Hasis Blog

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Mäuseplage

Geschätzte 90 Mäuse hab ich seit Anfang Septmber schon gefangen. Wahrscheinlich auch wegen unserer Hühnerhaltung. Einige hab ich lebend fangen können und dann auf einer Wiese ausgesetzt – sie springen davon wie ein kleines Känguru. Die meisten waren Gelbhalsmäuse. Sie haben relativ große hervorstehende Augen und große Ohren. Gelbhalsmäuse sind weitgehend an Wald gebunden. Als optimale Lebensräume gelten ältere, von Buchen und Eichen dominierte Laubwälder. Die Nester befinden sich meistens unter Baumwurzeln, bei uns haben sie den Dachstuhl in unserem Holzhaus ausgewählt und nachts ordentlich genagt. Das geht natürlich gar nicht.

Deshalb hab ich jetzt einen Nistkasten für Käuzchen/Eulen gebastelt und hoffe, dass bis zum Frühjahr jemand da einzieht und uns bei der Mäuseregulation ein wenig hilft.

Wildbienen helfen aber wie?

Der Nutzen von Wildbienen- Nistkästen ist sehr beschränkt, weil nur einige wenige unserer 690 Wildbienenarten diese annehmen und diese sind noch dazu sehr häufig. Der Wert so eines Nistkastens ist mehr pädagogischer Natur, und Freude am beobachten. Der Großteil der Wildbienen nistet überhaupt im Boden. Viel wichtiger wäre es heimische Wildpflanzen im Garten aufkommen zu lassen und nicht alles dauernd zu stutzen und zu mähen. Die in Baumärkten angebotenen Samenmischungen sind zwar oft schön aber großteils nicht geeignet. Eine gute Adresse für solches Saatgut wäre die: http://www.wildblumensaatgut.at/ aus dem Waldviertel.

Die in Baumärkten angebotenen Nistkästen sind großteils teuer und unbrauchbar.

18 Fehler die so ein Nistkasten aufweisen kann findest du hier: https://amazingnature.de/fehler-insektenhotel/

Was hier noch fehlt: Die Stengel, bzw. Bohrlöcher sollten mindestens 100 mm tief sein, weil vorne die Männchen nisten und hinten die Weibchen – zu kurz= wenig Weibchen

Und der Nistkasten sollte nicht riesig groß sein – kommt in der Natur nicht vor = Paradies für Parasiten. 

Vorankündigung: 17. Mai wird es von mir einen Vortrag geben: Wildbienen, die unbekannten Bewohner unserer Gärten. Man kann nur schützen und schätzen was man kennt. Dabei wird mit einigen Vorurteilen über diese beeindruckenden und wichtigen Tiere aufgeräumt. 19.00 Uhr GH Falkensteiner.

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