Hasis Blog

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Wandernde Pflanzen - eine Begleiterscheinung der Globalisierung

Rund 1/3 unserer Pflanzen sind seit 1492 aus anderen Ländern zugewandert, vornehmlich aus Amerika und Asien, darunter wertvolle und auch solche die als schädlich angesehen werden - entweder aus Naturschutzgründen, weil sie angeblich andere heimische Pflanzen verdrängen, weil sie gesundheitsschädlich sind oder wirtschaftlichen Schaden verursachen.

17 Besucher erkundeten mit uns einige dieser Neophyten. Sie konnten mit einem Baum und mit einer Sonnenblume sprechen (siehe Bild) Einiges konnte auch kulinarisch verkostet werden. Bei den Besuchern besonders gut angekommen ist das Springkrautblüten-Gelee. Deshalb hier das Rezept dazu: 

Zutaten: 100 g Springkrautblüten vom rosablühenden Indischen Springkraut, 1 l Wasser, 500g 3:1-Gelierzucker, 1 TL Zitronensäure, 1 gestr. TL Agar Agar 

Zubereitung: Das Wasser zum kochen bringen, die Blüten hinzufügen, mit Zitronensäure bestreuen und umrühren kurz köcheln lassen (nicht zu lang sonst verliert der Sud seine leuchtende pinke Farbe). Abkühlen lassen, mit dem Gelierzucker und Agar Agar aufkochen, vier Minuten kochen lassen, abschäumen und in sterile Gläser abfüllen.

Kochversuche mit zugewanderten Pflanzen

In unserer Kultur und Geschichte kommen diese Pflanzen nicht vor, z.B. in den Märchen oder Sagen, den alten Kräuterbüchern und Berichten aus alter Zeit.

Das führt dazu, dass sie manchmal als giftig und schädlich angesehen werden. Besonders für unsere heimische Natur. 

Doch sie können für die Küche oder in der Heilkunde eine Bereicherung darstellen, und sind oft auch nicht so eine große Gefahr für die Natur wie vermutet. Deshalb hab ich mir vorgenommen einige dieser Zuwanderer auch in der Küche auszuprobieren, und hab auch schon damit begonnen, eine dieser Pflanzen (Foto) zu verkochen. 

Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet, im August gibt es eine Gartenführung zu dem Thema. Anmeldung ist erforderlich.

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