Hasis Blog

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Wald (sterben) 2.0

Überall wo der Mensch auftaucht wird die Artenvielfalt zerstört auch in unserem Wald.

Beim Nationalen Waldgipfel 2021 organisiert von Wohllebens Waldakademie wird das drastisch vor Augen geführt.

Waldplantagen wo der Schwerpunkt auf der Wirtschaftlichkeit liegt  tragen gewaltig zum Artensterben  bei ( 8000 Arten in einem natürlichen Wald, 2000 Arten in einer (Fichten-) Waldplantage. Am besten schneiden die kleinen Waldbesitzer ab, bei denen der Wald oft noch in Ordnung ist.

Man richtet gerne den Blick auf andere Länder in Übersee  (z.B. Brasilien) wo der Wald abgeholzt wird, dabei gäbe es im eigenen Land genug zu tun.

Der Wald bietet außer der wirtschaftlichen Nutzung des Holzes eine Vielfalt an Leistungen, die in Zukunft eine weit größere Bedeutung erlangen werden:

Klimaerwärmung, Wasserspeicherung z.B. Dazu muss der Wald aber anders behandelt werden – keine Kahlschläge, Totholz und Äste sollen im Wald bleiben – nicht alles ausgeräumt werden. Einige alte Bäume sollten stehen bleiben nicht im Jugendalter abgeholzt werden (Eine Kiefer kann z.B. 600 Jahre alt werden) Kein Einsatz der schweren Harvester die den Boden auf Jahrzehnte ruinieren.

 

Die ganze Tagung kann auf Youtube nachverfolgt werden: 

Tag 1

https://www.youtube.com/watch?v=cygVGppzndY

Tag2

https://www.youtube.com/watch?v=OE6lcFObYgo

Trotz Winter sattes grün

Im Nadelwald ist das satte grün trotz Winter facettenreich vertreten. Von dunkel- bis hellgrün sind alle Farbtöne leicht auffindbar. Dagegen findest du im Laubwald durch das viele verwelkte Laub kaum Grüntöne. Es überwiegt die Farbe Braun und Grau. Im Nadelwald kannst du ins satte Grün eintauchen , das auf deine Psyche beruhigend wirkt. Deine Augen nehmen Grün- und Gelbtöne am leichtesten und intensivsten wahr. Deswegen verweilen wir gerne mit dem Blick aufs Grüne. Außerdem verbinden wir mit der Farbe Grün Wohlsein, Entspannung, Natur und auch das Leben. Insbesondere in der Winterzeit kann die Farbe unsere Lebenslust anregen, sodass wir mit einem Tatendrang nach Hause kommen.

Insbesondere im Moos sind viele Grüntöne von dunkel bis hell vertreten. Pflücke ein wenig und betrachte es mit deinen Augen. Wie viele Grüntöne nimmst du wahr? Kannst du die unterschiedlichen Feinheiten und Muster der einzelnen Moosblätter erkennen? Diese kannst du auch mit den Händen berühren. Wie fühlen sie sich an? Ist das eine Moosblatt weicher als das andere?

Aus dem Blog von Katharina Nathe über Waldbaden im Winter,  bei der ich demnächst eine eine Online Weiterbildung zum Thema machen darf.

 

https://achtsamewalderlebnisse.de/waldbaden-im-winter-4-gruende-fuer-den-nadelwald/

Waldbaden - der neue Trend

kommt eigentlich aus Japan gehört dort zur Gesundheitsvorsorge. Mit geschlossenen Augen und wachem Geist die Umgebung bewusst wahrnehmen. Wir sind ein Teil der Natur und mit dieser verbunden. Bäume können uns helfen gesund zu bleiben und gesund zu werden. Die Terpene, das sind chemische Botenstoffe, sind im Wald reichlich vorhanden und können über Haut und Atem aufgenommen werden. Das hat positive Auswirkungen auf das Nervensystem, die Psyche und das Immunsystem. Das ist keine Spinnerei sondern längst wissenschaftlich bewiesen. Man kann das im Blut nachweisen. Dabei gilt es nicht durch den Wald zu laufen, sondern sich einen Platz zu suchen an dem man sich wohl fühlt , und dort zu entspannen. Wenn möglich soll der Waldaufenthalt mindestens zwei Stunden dauern, das wirkt stress- und blutdrucksenkend und reduziert den Adrenalingehalt.

Praktikum als Naturvermittler

Mit einer Kollegin durfte ich den Kindern einer dritten Volksschulklasse die Natur näher bringen. „Mit allen Sinnen die Natur erleben“ haben wir uns zum Thema gemacht. In spielerischer Weise haben wir uns in Wiese, Wald – und aufgrund von Regenwetter auch im Turnsaal dem Thema genähert. Gemeinsames Erleben und damit Interesse wecken für die Natur war die Zielsetzung. Verkostung von Wildkräutern und Beeren, den Geruch von Baumharz, Fichtennadeln und Moos wahrnehmen, bewegen wie Tiere, hören auf den Ruf des Eichelhähers, fangen und beobachten verschiedener Schnecken – bei all dem waren die Kinder mit Begeisterung dabei. Ich glaube es ist ganz gut gelungen und hat den Kindern und auch uns gefallen. Ich freue mich schon aufs nächste mal.

Ein schwieriges Frühjahr

Kein Regen seit langem und ungebetener Besuch im Waldgarten. Die Rehe fressen mit vorliebe die Herzen der Erdbeeren und ruinieren die Jostabeeren. Laut Internet recherche wäre da Blutmehl ausstreuen hilfreich, könnte aber Füchse anlocken – ist teuer und nicht wirklich hilfreich. Vielleicht hilft ja eine Vogelscheuche? Die Vögeln werken im Hochbeet herum und scharren alles aus, also Netz drüber gespannt. Und gießen damit nichts eingeht. Zwei Jungbäume sind bereits arg in Mitleidenschaft gezogen und sind am eingehen. Gilt nur zu hoffen, dass der ersehnte Regen bald kommt.

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