Hasis Blog

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Gemüsepflanzen für die Wildbienen

Vor allem die Kohlpflanzen, wie z.B. Palmkohl und Grünkohl bleiben bei uns über den Winter stehen. Sie können den ganzen Winter über geerntet werden . Im Frühjahr blühen sie dann und geben den verschiedenen Bienenarten Nahrung. Sehr viele verschiedene Arten kann man dabei beobachten, z.B. unsere größte heimische Biene die Holzbiene. Das gibt dann reichlich Samen welcher sich von selber ausseht. In der Permakultur wird ja eine sich selber erhaltenden Landwirtschaft angestrebt wo von aussen wenig eingebracht wird. So blühen bei uns auch die verschiedenen Salate, samen sich aus und sind heuer im Frühjahr schön aufgegangen, man braucht nur mehr ernten und ausdünnen, die Hühner freuen sich darauf.

Eichelkaffee schmeckt hervorragend

Aufgrund des heurigen Eichelmastjahres hab ich heuer mal versucht Kaffee daraus herzustellen, so wie früher in Kriegs- und Nachkriegszeiten üblich.

Ich war angenehm überrascht wie gut der Kaffee schmeckt – ähnlich wie Malzkaffee. Je nach Dosierung angenehm süßlich- mild mit leicht herben Beigeschmack.

Gut für den Körper -Eichelkaffee  erfreut nicht nur den Gaumen, er wirkt außerdem heilsam auf gereizte Verdauungsorgane, senkt den Blutzuckerspiegel und hat einen positiven Einfluss auf die Bauchspeicheldrüse.

Wenn du deinen Eichelkaffee genießt, durchströmt dich vielleicht auch die Urkraft der Eiche. Dann spürst ihren stärkenden und zugleich sanften Geist, der dich daran erinnert, dass du selbst ein Kind von Mutter Erde bist.

In Jahren wie heuer hat man schnell eine große Menge Eicheln beisammen. Im Internet findet man viele Methoden wie man diesen Kaffee herstellt. Ich hab ein gute Methode gefunden und gebe dieses Wissen gerne weiter falls es jemanden interessiert.

Ein schwieriges Frühjahr

Kein Regen seit langem und ungebetener Besuch im Waldgarten. Die Rehe fressen mit vorliebe die Herzen der Erdbeeren und ruinieren die Jostabeeren. Laut Internet recherche wäre da Blutmehl ausstreuen hilfreich, könnte aber Füchse anlocken – ist teuer und nicht wirklich hilfreich. Vielleicht hilft ja eine Vogelscheuche? Die Vögeln werken im Hochbeet herum und scharren alles aus, also Netz drüber gespannt. Und gießen damit nichts eingeht. Zwei Jungbäume sind bereits arg in Mitleidenschaft gezogen und sind am eingehen. Gilt nur zu hoffen, dass der ersehnte Regen bald kommt.

Vergleich zwischen Biogarten- und Permakultur

Vorbild für die Permakultur ist immer die Natur. 

Vom Biogarten kennen wir das mühsame Umgraben, das geht bei der Permakultur gar nicht. Umgraben gibt’s nicht – im Winter wird der Boden gemulcht mit Heu, mit Laub, ev. Gründüngung angebaut. Keinesfalls darf der Boden blank daliegen, das wäre schlecht. Grabgabel und auch Düngerlieferant ist der Regenwurm.

Im Biogarten gibt es einen Gartenplan mit ausgetüftelten Fruchtfolgen, was auf welches Beet gepflanzt werden soll. Das entfällt bei der Permakultur, da die Pflanzen nicht in Reihen gepflanzt werden, sondern wild durcheinander, Fruchtfolge ist daher nicht notwendig. 

Im Biogarten ist alles aufgeräumt, strukturiert mit Wegerl. In der Permakultur herrscht ein wenig Chaos - es wirkt unaufgeräumt – ist Geschmackssache wie man das handhabt, und inwieweit man das als schön empfindet. 

Im Biogarten sollen große Früchte entstehen, die Bäume werden daher ausgeschnitten. In der Permakultur werden die Bäume kaum ausgeschnitten, das ergibt kleinere Früchte. Die Natur darf sich bedienen – Vögel etc.  

Im Biogarten werden manchmal Mulchfolien oder Plastiknetze verwendet. In der Permakultur versucht man das aus Umweltgründen zu vermeiden. 

Im Biogarten werden hauptsächlich einjährige Gemüsepflanzen verwendet. Im Permakulturgarten eher mehrjährige Pflanzen oder einjährige die sich selber aussamen und viel Obst. 

Im Biogarten gibt es weniger Mischkulturen. In der Permakultur strebt man sogenannte Pflanzengilden an – unter den Obstbäumen wächst verschiedenes Gemüse, Kräuter etc.. 

ImBiogarten gibt es getrennte Gartenbereiche – Obstwiese, Gemüsebeete, Kräutergarten. In der Permakultur gibt es keine erkennbaren Gartengrenzen, Gemüse, Kräuter, Obstbäume wachsen durcheinander und auch dreidimensional - verschiedene Ebenen - auch Kletterpflanzen. Diese Anbauweise ist sehr produktiv - viel mehr als die industrielle Agrarsteppe.

Im Biogarten wird eher lokal gedacht, Anzuchterde gekauft, Pflanzen gekauft etc. In der Permakulter wird eher global gedacht – kurze Transportwege, möglichst vieles selber gemacht, eigene Samengewinnung.

Die Düngung erfolgt wie auch bei der Biokultur mit Kompost, aber auch vermehrt mit sogernannten Stickstofffixierern: Robinie, Erle, Feige, Erbsenstrauch, Sanddorn, Ölweide, sämtliche Kleesorten, Bohne, Erbse, Lupinie.

Würde mich über eure Kommentare freuen.

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