Es gibt kaum etwas widernatürliches als seine Hinterlassenschaften mit einigen Litern glasklaren Trinkwasser wegzuspülen. Permakultur heißt Kreislaufe schaffen, da kommt so ein Humusklosett gerade richtig.
Bei Humustoiletten ist es nicht notwendig, Abwasser über weite Strecken zu transportieren, mit giftigen Stoffen zu vermischen oder aufwendig wieder aufzubereiten. Die Hinterlassenschaften werden zu Kompost – also Dünger für die Bäume umgewandelt.
Es gilt die Entfremdung von unseren
natürlichen Verdauungsprozessen zu überwinden.
Das ist einfacher als man glaubt, und nein-, es stinkt nicht!
Deshalb habe ich mit dem Bau einer Komposttoilette begonnen, wenn das Wetter wieder besser wird, wird sie fertiggestellt. Trockentoiletten werden ohne Wasser und Chemikalien betrieben. Anstatt die Wasserspülung zu betätigen, wird ein Schäufelchen Sägespäne, Holzkohlenstaub, Laub, Stroh oder Heu über die Fäkalien gegeben.
Wer im eigenen Garten kompostiert, schafft sich damit seinen eigenen Dünger und Bodenverbesserer – praktisch kostenlos und von bester Qualität. Guter Kompost stellt den Pflanzen dauerhaft Nährstoffe zur Verfügung und verbessert Wasserspeicherfähigkeit und Luftdurchlässigkeit des Bodens. Außerdem kann er Schadstoffe binden.
Noch dazu ist Kompostieren aktiver
Umweltschutz: Abfälle werden recycelt, der natürliche Kreislauf wird
geschlossen. Es macht Freude, zu sehen, wie die Natur aus Abfällen kraftvolle
Erde entstehen lässt. Die Natur kennt keinen Abfall!